| Schutzstatus: | Fauna-Flora-Habitat-Gebiet FFH, Natura 2000 |
| Fläche: | 38.73 ha |
Das Mattfeld ist Teil des umfangreichen Natura 2000 Schutzgebietes Tüllingerberg und Tongrube Rümmingen. Die Wiesennutzung ist charakteristisch, nur wenige Grünlandflächen werden zusätzlich beweidet. Auf vereinzelten Ackerflächen wird noch Gemüsebau betrieben. Die vielfältige Landnutzung widerspiegelt auch die ökologische und kulturelle Geschichte der Region.
© Frank Maike, www.frankmaike.com
Das Mattfeld, einst Teil der ausgedehnten Auenlandschaft in der Wieseebene, wurde traditionell landwirtschaftlich genutzt. Seine fruchtbaren Böden wurden als Grasmatten und Viehweide genutzt, unterstützt durch ein ausgeklügeltes System aus Bewässerungsgräben (Wuhrgräben) und Stellfallen. Diese historischen Praktiken haben das heutige Landschaftsbild des Mattfelds massgeblich geformt. In jüngerer Zeit hat man die Intensität der Landnutzung wieder reduziert, um die natürlichen Lebensräume zu bewahren und die biologische Vielfalt zu fördern.
Im Mattfeld sind diverse Tierarten heimisch. Dazu zählen der Neuntöter und die Dorngrasmücke, die in den Hecken brüten, sowie der Turmfalke, der hoch über den Feldern kreist. Auch Feldhasen und Rehe streifen über die Wiesen und Felder. Besonders ist der Schachbrettfalter, der mit seinem auffälligen schwarz-weissen Flügelmuster die Wiesen belebt.
Die Vegetation des Mattfelds wird von grossflächigen, artenreichen Glatthaferwiesen dominiert, die für das Natura 2000 Gebiet typisch sind. Die Wiesen sind reich an verschiedensten Pflanzenarten, darunter auch seltene Arten wie der Grosse Wiesenknopf. Sie stellen auch wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Insekten und anderen Kleinlebewesen dar.
Das Mattfeld bietet zu den frühen Morgen- und späten Abendstunden ideale Bedingungen, Feldhasen und Rehe zu beobachten, die aus ihren Verstecken hervorkommen. In den Hecken und vereinzelten Bäumen kann man Vögel wie den Neuntöter sichten. Das Mattfeld ist eine der wenigen weiten Offenflächen im Landschaftspark und ermöglicht einen beeindruckenden Ausblick auf die umliegenden Hügel und die markanten Hochbauten der Stadt Basel.
Damit respektieren wir den Lebensraum von Tieren und Pflanzen.
Lärm scheucht Tiere auf und verursacht Stress.
Damit bleibt die Schönheit der Natur auch für andere Besuchende sichtbar.
Wildtiere finden hier genug Futter, ausgesetzte Tiere können das ökologische Gleichgewicht erheblich stören.
