Bechtle-Areal

Schutzstatus:Pro Natura Schutzgebiet, kantonales und kommunales Naturobjekt
Fläche:0.5 ha

Beschrieb

Das Bechtle-Areal, eine 0,5 Hektar grosse Fläche beim Bäumlihofgut zwischen Riehen und Basel, hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Naturparadies entwickelt. Seit 2006 wird die einstige Rhododendron-Gärtnerei von Pro Natura Basel gepachtet und dient heute als wertvolles Trittsteinbiotop in der Verbindungsachse zwischen den Naturräumen Rhein und Wiese.

© Frank Maike, www.frankmaike.com

Geschichte

Nach der Schliessung der gleichnamigen Gärtnerei lag das Bechtle-Areal brach und wurde von Pro Natura in aufwendiger Arbeit in ein Naturschutzgebiet umgewandelt. Grosse Mengen an Bauschutt, Hauskehricht und Gärtnereiabfällen mussten entfernt werden. Die gebietsfremden Pflanzen der Gärtnerei wichen einheimischen Sträuchern. Pro Natura hat zwei Weiher, eine Feuchtwiese und eine Trockenmauer angelegt. 

Tiere

Das Bechtle-Areal ist ein Rückzugsort für viele Tierarten. Eine Dachsfamilie hat hier ihren Bau, den sie jährlich erweitert. Mindestens sechs Tagfalterarten, darunter der Dunkelbraune Bläuling und der Schwalbenschwanz, flattern durch den Garten. Auch vier Heuschreckenarten sind hier heimisch, zum Beispiel die Blauflügelige Ödlandschrecke. Sogar der ökologisch anspruchsvolle Gartenrotschwanz brütet im Reservat, was die ökologische Bedeutung des Gebiets verdeutlicht.

Pflanzen

Die Vegetation des Bechtle-Areals ist ebenso vielfältig wie die Tierwelt. Pro Natura hat die exotischen Rhododendren durch eine Vielzahl einheimischer Sträucher ersetzt. In den Weihern und in der Feuchtwiese gedeihen Pflanzen wie Mädesüss und Wasserdost. Die neuen Kiesflächen, die anstelle der früheren Treibhäuser entstanden sind, bieten zusätzlichen Lebensraum für viele Pflanzenarten, die trockene Bedingungen bevorzugen.

Beobachtungs- und Besuchtipps

Das Bechtle-Areal ist ein Naturschutzgebiet, das nicht öffentlich zugänglich ist. So dient es als Rückzugsort für Flora und Fauna. Besucherinnen und Besucher können vom Bäumlihofwegli über den Zaun einen guten Einblick in das strukturreiche Gebiet gewinnen.

Verhaltensregeln in Naturschutzgebieten

Menschen und Hunde verlassen die Wege nicht.

Damit respektieren wir den Lebensraum von Tieren und Pflanzen.

Natur geniessen ohne Lärm.

Lärm scheucht Tiere auf und verursacht Stress.

Keine Pflanzen und Pilze pflücken sowie Tiere fangen.

Damit bleibt die Schönheit der Natur auch für andere Besuchende sichtbar.

Kein Füttern von Wildtieren oder Aussetzen von Tieren.

Wildtiere finden hier genug Futter, ausgesetzte Tiere können das ökologische Gleichgewicht erheblich stören.