Niederterrassenrand Äussere Baselstrasse

Schutzstatus:Kommunale Naturschutzzone, Kantonales und kommunales Naturobjekt
Fläche:0.3 ha

Beschrieb

Der Niederterrassenrand zwischen Riehen und der Wieseebene ist ein auffälliges Landschaftsmerkmal im Kanton Basel-Stadt und der längste seiner Art. Er beginnt im Niederholzboden und verläuft über den Niederterrassenrand Äussere Baselstrasse bis zu den Terrassenrandgebieten Grendelgasse und Im Brühl. Der Terrassenrand bildet eine natürliche Grenze zwischen dem Wohngebiet von Riehen und der Wieseebene.

Der Teil des Terrassenrands Äussere Baselstrasse beginnt im Süden mit einem offenen Hang, der sich bis zur Verlängerung des Holzmühlewegs erstreckt. Weiter nördlich, bis zur Grendelgasse, finden sich im Hang immer mehr Gehölze, die in einen lichten Laubwald übergehen. Hier ist der Terrassenrand bis zu 20 Meter breit und vier bis sechs Meter hoch. Heute ist dieser Terrassenrand eine wichtige ökologische Verbindung am Rande des Landschaftspark Wiese.

© Frank Maike, www.frankmaike.com

Geschichte

Historisch bildete dieser Terrassenrand, der nach der letzten Eiszeit durch den Fluss sich vertiefenden Fluss Wiese gebildet wurde, eine natürliche Grenze zwischen dem hochwassersicheren Siedlungsgebiet und den landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Wieseebene. Die Struktur der Niederterrasse ist über die Jahre gut erhalten geblieben und bildet heute ein wichtiges landschaftliches Merkmal und eine ökologische Vernetzungsachse.

Tiere

Der Terrassenrand ist Lebensraum und Vernetzungsachse für verschiedene Kleintiere. Besonders Insekten, Amphibien und kleine Säugetiere profitieren von den vielfältigen Strukturen und dem reichhaltigen Nahrungsangebot entlang der Böschung.

Pflanzen

Im Abschnitt mit lichtem Laubwald kommen unter anderem Schlangenlauch, Gelappter Schildfarn, Buschrose, Festknolliger Lerchensporn und der Zweiblättrige Blaustern vor.

Beobachtungs- und Besuchtipps

Die Niederterrassenfläche ist nur im Bereich des Holzmühleweg zugänglich. Die bewaldeten Flächen sind beidseitig von Privatgrundstücken umgeben.

Verhaltensregeln in Naturschutzgebieten

Menschen und Hunde verlassen die Wege nicht.

Damit respektieren wir den Lebensraum von Tieren und Pflanzen.

Natur geniessen ohne Lärm.

Lärm scheucht Tiere auf und verursacht Stress.

Keine Pflanzen und Pilze pflücken sowie Tiere fangen.

Damit bleibt die Schönheit der Natur auch für andere Besuchende sichtbar.

Kein Füttern von Wildtieren oder Aussetzen von Tieren.

Wildtiere finden hier genug Futter, ausgesetzte Tiere können das ökologische Gleichgewicht erheblich stören.

Weitere Regeln und Hinweise

Die Niederterrasse der Äussern Baslerstrasse ist grösstenteils nicht begehbar. Verlassen Sie den Holzmühlenweg nicht.