Grundwasser

Schutz des Grundwassers

Ein Grossteil des Trinkwassers bezieht die Region Basel aus dem Grundwasser der Langen Erlen. Um das Trinkwasser besser vor Verunreinigungen zu schützen, vor allem bei Hochwasser, wird das Flussbett der Wiese mit natürlichen Mineralien weniger durchlässig gemacht. Die Durchlässigkeit variiert je nach Anforderung in den verschiedenen Bereichen der Wiese von annähernd dicht bis durchlässig. Durch eine dichtere Sohle wird die Zeit erhöht, in der sich ein Wassertropfen aus der Wiese im Boden aufhält, bis er von einem Trinkwasserbrunnen erfasst wird. Aufgrund dieser erhöhten Aufenthaltszeit bleibt dem Boden genügend Zeit, um das Wasser ausreichend zu reinigen, bevor es in einen Trinkwasserbrunnen gelangt. Eine Interaktion von Wiesewasser und Grundwasser bleibt weiterhin möglich.

Eine Schutzschicht aus grobem Kiesmaterial soll verhindern, dass das Flussbett abgetragen wird. So kann sichergestellt werden, dass die Reduktion der Durchlässigkeit und somit der Schutz des Grundwassers auch nach Hochwassern weiterhin gewährleistet ist.

Physikalisches Modell

Zur Überprüfung des Schutzschichtkonzeptes wird innerhalb des Vor- und Bauprojektes ein physikalisches Modell im Massstab 1:20 an der Fachhochschule Nordwestschweiz erstellt. Anhand dessen wird die Stabilität der Flusssohle während Hochwasserereignissen nachgewiesen. Weiter sollen die Untersuchungen auch Aufschluss über die ökologischen Strukturen innerhalb der Dämme geben. In Zusammenarbeit mit den IWB wird ausserdem die neu geplante Ausleitung «Schliessi» des Kraftwerks Riehenteich untersucht. Neben dem Hochwasserschutz und der Stabilität der Schutzschicht sind auch betriebliche Fragestellungen Teil der Untersuchung. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Projekte miteinfliessen.