Die steinernen Sitzbänke in den Langen Erlen haben eine 160-jährige Geschichte zu erzählen. Ursprünglich zur Beschwerung der Brückenpfeiler der Mittleren Brücke angefertigt, wurden fünf der Bänke Anfang des 20. Jahrhunderts in den Langen Erlen platziert. Ein Exemplar kam damals in den Margarethenpark. Im Zuge der Sanierung des Margarethenparks sollen die historischen Steinbänke dort versammelt werden.
Bei der Erneuerung der Mittleren Brücke 1858 wurden die Steinsitzbänke angefertigt, um die hölzernen Joche der Brücke zu beschweren und damit besser gegen Hochwasser zu sichern. Die Bänke aus Solothurner Kalkstein sind jeweils sieben Tonnen schwer. Als 1903 die heutige Brücke errichtet wurde, gab es auf der Mittleren Brücke keine Verwendung mehr für die Steinbänke und sie wurden im Margarethenpark und in den Langen Erlen untergebracht. Wie das Moos auf den Bänken zeigt, wurden die Bänke in den Langen Erlen kaum genutzt. Im historischen Margarethenpark, der vor genau 200 Jahren angelegt wurde, bekommen die Steinbänke ein neues, würdiges Zuhause.